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Mittwoch, 12. Juni 2013

Parodontologie Bochum informiert: Grüner Farbstoff revolutioniert die antibakterielle Photodynamische Therapie, www.zahnarzt-bochum.de

PDT- Die Photodynamische Therapie
Indocyaningrün als Photosensibilisator



Die Photodynamische Therapie (PDT) ist eigentlich ein medizinisches Behandlungsverfahren von Krebszellen und anderen gut durchbluteten Gewebeveränderungen mit Laserlicht in Kombination mit einem lichtaktivierbaren Farbstoff. Das Verfahren nutzt, die zum schnellen Wachstum des Tumors benötigte starke Durchblutung von Tumorzellen, um eben diese Zellen mit der photoaktiven Substanz anzureichern und anzufärben. Vom Farbstoff wird Licht einer bestimmten Wellenlänge absorbiert. Der Laser arbeitet mit Licht dieser bestimmten Wellenlänge. Der Farbstoff, oder auch Photo-Sensitizer setzt bei Laserbestrahlung vorhandenen Sauerstoff im eingefärbten Gewebe frei und zerstört die Zelle. Der Sensitizer reichert sich wegen der vermehrten Durchblutung in Krebszellen stärker an als im gesunden Gewebe. In der Krebszelle wird jetzt wegen der starken Anreicherung mit dem Sensitizer vermehrt reaktiver Sauerstoff frei und zerstört sie. Das gesunde menschliche Gewebe bleibt nahezu unbeeinflusst.


Unter der in der Zahnheilkunde angewendeten antibakteriellen Photodynamischen Therapie (aPDT) , wird ein Verfahren zur Behandlung von schädlichen Bakterien in infizierten Wurzelkanälen und Zahnfleischtaschen (an Zähnen und/oder Implantaten) verstanden. Auch bei dieser Therapie wird mit dem Laser, ein durch einen Photosensibilisator gefärbtes Bakterium bestrahlt und zerstört. Als Photosensibilisator wurde in der Zahnheilkunde in den meisten Fällen das Toludin Blau verwendet. Mit Toludin Blau können Bakterienmembranen gut angefärbt werden. Durch die Laserbelichtung wirkt der eigentlich harmlose Farbstoff stark toxisch auf Bakterien. Denn, der in der Zelle vorhandene Sauerstoff wird gespalten, und es entstehen so sehr reaktive Sauerstoff-Radikale, die selektiv die Bakterienmembran schädigen und so die Bakterien zerstören. Als Laser konnte nur ein energiearmer Softlaser verwendet werden, da nur eben ein Softlaser aufgrund seiner Wellenlänge beim blauen Sensibilisator wirkt.
Der energiereichere und sehr effektive Diodenlaser benötigt wegen seines spezifischen Wellenlängespektrums einen grünen Farbstoff (Photosensibilisator).
Indocyaningrün ist ein solcher Photosensibilisator! Dieser fluoreszierende Farbstoff, welcher in der Medizin als Indikatorfarbstoff für Leberdiagnostik, bei der Angiographie (Herz- und Kreislauferkrankungen) sowie in der Ophthalmologie eingesetzt wird. dabei wird der Farbstoff in die Vene gespritzt. Die sterile Lösung ist in Deutschland und den Niederlanden als Diagnostikum für die intravenöse Anwendung seit einigen Jahren zugelassen. Der gleiche Farbstoff wird jetzt von einer bekannten Firma zum Anfärben von Parodontose-Bakterien eingesetzt. Weil dieser Farbstoff in der Medizin intravenös eingesetzt wird, gilt diese Substanz bei der eher oberflächlichen Anwendung in der Zahnfleischtasche als sehr sicher. Das Indocyaningrün absorbiert hauptsächlich zwischen 600 nm und 900 nm. Das ist genau der Wellenlängenbereich, in dem die leistungsfähigen Diodenlaser arbeiten. Der Zahnarzt/Parodontologe hat deshalb die Option, statt mit dem Softlaser auch mit dem größeren Energiespektrum des Diodenlasers eine antibakterielle Photodynamische Therapie durchzuführen.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie denken, dass eine antibakterielle Photodynamische Therapie für Sie in Frage kommt. Wir sind für Sie da, und beantworten Ihnen gerne weiterführende Fragen!
Dr. med. dent. Günter Leugner und Zahnarzt Andreas Leugner

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